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Die / Der Heilsuchende

 

Dialog zwischen dem Heilsuchenden und dem Therapeuten

 

Die Aufgabe des Therapeuten und Heilers besteht nun darin dieses verbindende Glied zu bilden. Ohne eigene Vorstellungen und Meinungen zu projizieren.

Aus der vollkommenen Präsenz und dem Ganzen -zu-gewendet-sein- geht es nur um den Heilsuchenden und um seinen ,,Prozess‘‘ des „Heiler Werdens“.

In dem Moment wo das Bild des Blutes mit seiner individuellen Charakteristik vom Heilsuchenden mit seinem ganzen Sein angenommen wird ist er bereits in seinen Heilprozess eingetreten.

Die angewandte physiologische ,,Milieutherapie‘‘ ist nun eine heilende Therapie geworden, die vom Heilsuchenden nicht nur mitgetragen, sondern auch in Eigenverantwortung unterstützt wird.

Die Begegnung des Heilsuchenden mit seinem Blutbild

 

Für viele Menschen ist es nicht einfach ,,sich selbst zu begegnen‘‘. Über das Blutbild kann der Heilsuchende einen Zugang zum eigenen Innen aufbauen und gewinnen.

Nicht der Therapeut übermittelt seine Vorstellungen und/oder sein Wissen, sondern es geht primär um die ,,BEGEGUNG DES HEILSUCHENDEN MIT SICH SELBST‘‘. Diese Begegnung ist oft begleitet von Ängsten und alten Vorstellungen des Leidenden. Sich sofort zu verschliessen, wenn es nicht mehr ,,gut‘‘ ist, oder in Erklärungsvorstellungen zu gehen, in welchem man versucht, Ursachen zu finden „warum“ es wohl so oder so gekommen ist.

Auch schmerzhafte, alte Erfahrungen einfach nicht sehen zu wollen, erfahren wir oft in unserem Praxisalltag. Die liebevolle, präsente, mitfühlende Haltung des Therapeuten ist nun die Basis für einen heilenden Wahrnehmungsprozess im dialogischen Heilungsvorgang. Nicht sofort Erklärungen haben zu wollen, sondern ruhig DA zu sein um zu fühlen, um was es jetzt gerade (wirklich) geht.

Der stille Augenblick kann das Entstehen und Auftauchen lassen, was ,,wesentlich‘‘ ist.

Heilen bedeutet immer „wesentlich werden“. Das Wesentliche bergen.

Das Auftauchen der Bilder aus dem Inneren des  Heilsuchenden und das Bild seines Blutes bilden zusammen seine ,,individuelle‘‘ Wirklichkeit.

Alle auftauchenden  Emotionen und Gedanken, sollen nun (vielleicht erstmals) angenommen und auch angesprochen werden, damit sie in seinem individuellen Bewusstseinsraum re-integriert und verwandelt werden können, um so den Heilprozess zur vollen Entfaltung zu bringen.

Ohne diese offene Begegnung und „wesentliche Bergung“ der individuellen Dimension des Menschen mit seinem Blut, bleibt die Therapie letztendlich auf einer symptomatischen Ebene „hängen“, und wird entsprechend einen wesentlich geringeren Wirkungsgrad und somit Heilerfolg zeitigen.